Rocking all over the world

Frueh am Morgen hiess es fuer uns am 31. raus aus den Federn, Picknick vorbereiten und auf zum Botanischen Garten um Plaetze fuer das grosse Feuerwerk zu sichern. Schon um halb 11 reihten wir uns in die Schlange ein, die vorm Eingang wartete und nun war erst ein mal warten, warten, warten angesagt.

Nach guten 3 Std., in denen wir noch eine andere deutsche Backpackerin kennenlernten und gleich mal mit lauwarmem Goon aus Starbucks-Plastikbechern (und rest Kaffee-Eiswuerfeln) anstiessen waren wir endlich im Park. Schnell gesellten sich noch ein Paaerchen und 3 Campervan-Bewohner zu uns, so dass sich auf unserer Decke ein nettes, deutsches Ruendchen bildete. (Nicht, dass wir vorhatten uns nur mit Deutschen zusammenzuschliessen, aber irgendwie passiert das immer ganz von allein)

Die naechsten 11 Stunden passierte nicht viel… ausser das wir in der Sonne brieten, Leute guckten und hofften, dass die Zeit doch bitte schnell umgeht! Was wirklich verwunderlich war, dass auffaellig viele Deutsche sich um diese Zeit in und um Sydney rumtrieben. Alessa wollte sich den weg zum Klo mit „Tschuldigung, darf ich mal durch“ freimachen… voellig verwirrend! Im laufe des Tages wurde es voller und voller… der Mrs. Macquarie Point umfasste eine Kapazitaet von 20000 Leuten. Wir sassen wirklich Decke an Decke – der Strand von El Arenal im Sommer ist nichts dagegen; doch wir kaempften um unsere guten Plaezte mit fantastischen Blick auf Habour Bridge, Opera House, Skyline und Hafen!

Um 21 Uhr startete dann endlich das erste Kinderfeuerwerk! Nicht spannend, sehr kurz aber nun an nur noch 3 Stunden bis 24 Uhr! Juhu! Nachdem wir uns mit Sekt aus der Plastikflasche eingedeckt hatten, konnte es dann endlich losgehen! Diese Jahr leider ohne Countdown entfachte das Feuerwerkt ueber der Habour Bridge und es folgten viele weitere rund um den Hafen, ueber den Hochhaeuser, einfach ueberall.

Sydneys Lichtermeer war atemberaubend. Doch leider mit 12 Minuten ein wenig kurz. Es war schoen, es einmal miterlebt zu haben, aber ein weiteres Mal 14 Stunden warten, muessen wir uns nicht antun. So beschlossen wir, falls wir wieder ein Silvester in Sydney feiern… dann aber auf einem Boot im Hafen!

Nun verbringen wir noch zwei weitere Tage in Sydney. Am Mittwochabend startet unser Greyhoundbus nach Coffs Habour (ca. 8 Stunden Fahrt) wo wir dann am Donnerstag morgen in unser erstes Surfcamp fuer 2 Tage starten ! Nun gehts endlich voran… der Bus ist bis Airlie Beach gebucht. Fuer den naechsten Monat sind wir wirklich „auf Reisen“ und planen Zwischenstops in Byron Bay, Surfers Paradies, Brisbane, Bundaberg, Mackay und dann am Ende Airlie Beach, wo wir hoffentlich einen Segelturn zu den Whitsunday Island machen… der zweit schoenste Strand der WELT!

Freut euch auf die Fotos 😛 Bis dahin, frohe neues Jahr… Hannahlessa!

Wir haben damit gerechnet, dass der Abschied von Mission Beach schwer faellt, aber wir haetten nicht gedacht, dass es ALLEN so schwer faellt.
Bevor wir am Montag Abend zum Flughafen nach Cairns aufbrachen, brachten wir doch tatsaechlich noch unsere Chefin Jess und unseren lieblings Scotty Spooni mitten an der Bar zum weinen.
Schweren Herzens und nach einer schlaflosen Nacht bestiegen wir das Flugzeug nach Sydney.
Immernoch stand nicht fest, wo wir eigentlich schlafen sollten. Andy, unser Koch aus Castaways beruhigte uns, wir sollten seinen Kollegen einfach anrufen, sobald wir in Sydney ankommen.
So standen wir also um 10 Uhr morgens mit unseren Backpacks am Flughafen von Sydney und erreichten erstmal niemanden.
Zum Glueck bekamen wir bald einen Rueckruf und verabredeten uns mit Duane in der City. Von dort aus ging es mit dem Taxi in ein kleines 2 Zimmer Apartment in Kingsfort.
Vollkommen uebermuedet ging es nach einer schnellen Dusche wieder ab in die City. Kaum zu glauben, da waren wir endlich in Sydney angekommen, doch unser Herz und unsere Gedanken waren immernoch in Mission Beach.
Nach gut 3 Monaten in doerflicher Strandidylle standen wir nun in einem Menschenmeer umgeben von Wolkenkratzern und waren vollkommen ueberfordert. Alles schien zu viel, zu schnell und zu gross! Um ehrlich zu sein, wir waren richtig traurig und konnten Sydney kaum geniessen.

Neuer Tag, neues Glueck! So verabredeten wir uns mit Jorji, unserer ehmaligen Arbeitskollegin und guten Yoga-Freundin am Bondi Beach. Nach etwas Schlaf und das Meer wieder vor Augen sah Sydney ganz anders aus. Auch wenn das Wasser ungewohnt kuehl war und der Strand voller als Castaways beim Christmas-Lunch genossen wir den Vormittag am Strand.
Den Abend verbrachten wir mit Jorji in der Wohnung ihres Bruders, kochten was leckeres und zwei Maedelsfilme gabs obendrauf! Da uns Jorji angeboten hatte ueber Nacht zu bleiben, verbrachten wir die Nach im Hochbett mit lauter Kuscheltieren im Zimmer ihres Neffen.
Am morgen ueberraschte Jorji uns mit einem improvisierten Fruehstueck und dann hiess es mal wieder Abschied nehmen (bis Juni!).

Heute war Sightseeing angesagt! Und das erste mal verstanden wir, dass wir nun auch mal wieder Tourist sein duerfen und nicht mehr als „Locals“ in Australien unterwegs sind. So bestiegen wir die Habourbridge mit wundervoller Aussicht auf das Opera-House, das Meer und die vielen Schiffe. Machten Spaziergang durch „The Rocks“ und den botanischen Garten und auch Alessa verstand, dass Sydney eigentlich doch recht schoen ist.
Natuerlich hielten wir immer die Augen offen nach einem guten Platz um das Feuerwerk am morgigen New Years Eve zu betrachten. Nach einem kurzen Plausch mit 2 Security Leuten wurde uns klar, dass wir schon am fruehen morgen losziehen muessen um ueberhaupt noch ein Plaetzchen fuer unsere Picknickdecke zu finden!

Nun freuen wir uns nach einem langen Touri-Tag auf mehr von Sydney. Wuenschen euch einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!

Gruss und Kuss, Hannalessa!